Ihr Kinderwunsch kann erfüllt werden
Stellt sich eine Schwangerschaft nicht ein, sind oft verschiedene Faktoren daran beteiligt, die sich in den allermeisten Fällen sehr günstig beeinflussen lassen. Nicht immer liegt eine Erkrankung vor, wenn sich der ersehnte Kinderwunsch nicht erfüllt. Auch der Lebenswandel, insbesondere Stress, Übergewicht, Nikotin, Alkohol- und Kaffeekonsum sowie psychische Aspekte können einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben.
Selbst wenn einige der Faktoren bei Ihnen eine Rolle spielen, muss ein unerfüllter Kinderwunsch nicht schicksalhaft hingenommen werden. Denn die richtige Behandlung kann Ihnen zu Ihrem Wunschkind verhelfen. In unserem Kinderwunsch-Zentrum in Aalen haben wir verschiedene Möglichkeiten, Sie zu unterstützen:
- Hormonelle Stimulation
- Insemination
- In-vitro-Fertilisation (IVF)
- Mikro-Injektion (ICSI)
- MESA/ TESE
- Kryokonservierung
Welche Methode für Sie geeignet und sinnvoll ist, finden wir gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Partner in einem persönlichen Gespräch heraus.
Ihr Weg durch die Kinderwunschbehandlung
> Erstgespräch
Vereinbaren Sie bitte zusammen mit Ihrem Partner einen Erstgesprächstermin in
unserer Praxis.
Ihre Terminvereinbarung kann erfolgen:
– telefonisch unter Tel 07361 62021
– über unser Mailadresse info@kinderwunsch-aalen.de (Anmeldeformular hierzu bitte ausfüllen)
– oder über die Online-Terminsuche
Für das Erstgespräch haben wir ausreichend Zeit eingeplant, um Sie und Ihre Kinderwunsch-Anamnese kennen zu lernen.
> Wir benötigen zum Erstgespräch
>> die von Ihnen ausgefüllten Anamnesebogen
>> ein aktuelles Spermiogramm
Vereinbaren Sie hierzu rechtzeitig einen Termin bei einem Urologen oder gerne auch vorab bei uns
in der Praxis.
> Bringen Sie zu diesem Gespräch bitte, falls vorhanden, folgende Unterlagen mit
>> Vorbefunde eventuell vorliegender Operationsberichte
>> Vorbefunde eventuell vorliegender Untersuchungsbefunde, wie Eileiterdurchgängkeitüberprüfungen
>> Vorbefunde von Laboruntersuchungen: Hormonuntersuchungen, genetische Untersuchungen,
Gerinnnungsdiagnostik
>> Vorbefunde von bisherigen Kinderwunschbehandlungen
> Behandlungspfad
Im Erstgespräch wird anhand der mitgebrachten Befunde das weitere Vorgehen besprochen und zusammen eine auf das Paar zugeschnittene, individuelle Therapie festgelegt. Wir folgen hierbei in jedem Fall unserem Behandlungsmotto: „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“.
Hierzu werden die Belange des Paares, seien es ethische, religiöse oder medizinische, in jeder Hinsicht berücksichtigt.
Weitere, für die Therapieentscheidung notwendigen Zusatzuntersuchungen, wie Ultraschalluntersuchungen, Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit, oder Hormonbestimmungen, werden von uns durchgeführt oder veranlasst. Bei Verdacht auf eine genetisch bedingte Fertilitätsstörung werden wir in Kooperation mit einem genetischen Institut weitere Untersuchungen durchführen lassen.
Patientenpaare für die der Behandlungspfad durch die IVF-/ICSI-Therapie geht erhalten im Erstgespräch eine speziell von uns angefertigte Informationsbroschüre.
Diese erläutert nochmals anschaulich den Schritt für Schritt-Weg durch die Kinderwunschbehandlung im Rahmen der künstlichen Befruchtung.
Behandlung alleinstehender Frauen
Behandlung lesbischer Paare
Wir behandeln in unserem Zentrum lesbische Paare mit Kinderwunsch, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben oder verheiratet sind.
Auch alleinstehende Frauen mit Kinderwunsch werden von uns behandelt. Welche Therapien notwendig und für Sie die besten sind, wird mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch diskutiert. Mit folgenden Samenbanken arbeiten wird vorzugsweise zusammen.
Aber auch jede von Ihnen gewählte Samenbank kann mit unserem Andrologielabor kooperieren. Sollten Sie einen Ihnen bekannten „Wunschspender“ haben, so teilen Sie und dies mit.
Mögliche Therapien
HORMONELLE STIMULATION
Wenn sie regelmäßige, aber verkürzte oder verlängerte Zyklen haben, reicht es oft auch ohne hormonelle Behandlung aus, den optimalen Zeitpunkt für den Eisprung mit der Ultraschalluntersuchung festzulegen.
Etwa 80% der Paare haben nicht zum optimalen Zeitpunkt Verkehr trotz moderner Apps, derer Sie sich bedienen.
Kleine Ursache, große Wirkung.
Intrauterine Insemination (IUI)
Eine Karenzzeit vor der Spermienabgabe muss nicht eingehalten werden.
Eine Insemination empfehlen wir bei mittelgradig eingeschränkter Zeugungsfähigkeit. Meist wird gleichzeitig eine hormonelle Stimulation der Partnerin durchgeführt um eine optimale Eizellreifung zu erhalten und die Schwangerschaftsrate zu erhöhen. Die individuell berechnete Hormonmenge wird durch Hormonbestimmungen im Blut und Ultraschalluntersuchungen überwacht, um möglichst nur einen reifen Follikel zum Eisprung zu bringen. Nur durch eine subtile Hormonbehandlung und Überwachung können Mehrlingsschwangerschaften vermieden werden.
Sollte sich dabei zeigen, dass unerwartet doch zu viele Eizellen herangewachsen sind, kann es notwendig sein, dass auch einmal ein Behandlungszyklus abgebrochen werden muss, um eine Mehrlingsschwangerschaft zu vermeiden.
Benötigen Sie während der Kinderwunschbehandlung eine psychologische Unterstützung, können wir Ihnen folgende Adressen von Psychotherapeut*innen/ Psycholog*innen empfehlen
IN-VITRO-FERTILISATION (IVF)
-Im Gegensatz zu den bisher genannten Verfahren erfolgt bei der IVF-Behandlung (In-vitro-Fertilisation = Befruchtung im Reagenzglas) die Vereinigung der aus Ihrem Eierstock entnommenen Eizellen mit dem Sperma Ihres Ehemannes/Partners außerhalb Ihres Körpers, eben in vitro (lat. vitrum = Glas).
Die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle zu neuem Leben (Embryo) erfolgt dabei genauso selbstständig wie sonst auch, nur eben nicht im Eileiter, sondern in der Petrischale im Brutschrank.
Die befruchteten Eizellen werden nach erfolgter Zellteilung als Embryonen bezeichnet und von uns, nach optimaler Bebrütung im Embryoskop, nach 2-5 Tagen in die Gebärmutterhöhle übertragen. Diesen Vorgang nennt man Embryotransfer.
Die Indikation für die Durchführung einer IVF sind:
– ein beidseitiger Eileiterverschluss durch eine vorangegangene Entzündung oder Sterilisation
– eine vorliegende idiopathische Sterilität (bei beiden Partnern kann keine Ursache für die Zeugungsunfähigkeit nachgewiesen werden)
– eine mittelgradig eingeschränkte Spermienqualität
– eine jahrelange erfolglose Behandlung mit Zyklusmonitoring, hormoneller Stimulation oder Insemination trotz optimaler Bedingungen.
INTRACYTOPLASMATISCHE SPERMIENINJEKTION (ICSI)
Alle Schritte bis zur Eizellentnahme verlaufen genauso wie bei der konventionellen, „normalen“ IVF-Behandlung. Dann, nach der Entnahme der Eizellen, erfolgen im Labor unter dem Mikroskop die technisch sehr aufwendigen Schritte der ICSI.
Die entnommenen Eizellen müssen zunächst von den um sie herum gelegenen Zellen gereinigt werden. Erst wenn diese Granulosazellen von der Eizelle – mit der sie anfänglich in einem relativ festen Verbund zusammen gelegen haben – entfernt worden sind, kann die Eizelle begutachtet werden und ist jetzt, wenn sie reif ist, für die Injektion des Spermiums vorbereitet.
Die Eizelle muss unter einem Spezialmikroskop mit einer speziellen Haltepipette fixiert werden. Erst dann kann ein einzelnes Spermium, das in eine noch wesentlich dünnere Injektionspipette aufgezogen wurde, direkt in die Eizelle überführt werden. Das natürliche Eindringen eines Spermiums in die Eizelle wird hier mechanisch nachgeahmt. Abgesehen von der Auswahl des Spermiums und seiner Übertragung in die Eizelle bleibt alles weitere genauso der Natur überlassen wie sonst auch. Das was jetzt passiert, ist auch weiterhin eines der größten nicht zu beeinflussenden Geheimnisse des Lebens.