Einfrieren von Samenzellen, Eizellen, befruchteten Eizellen und Hodengewebe
Nach der hormonellen Stimulation lassen sich durchschnittlich 3–10 Eizellen gewinnen. Pro Zyklus werden maximal 2 befruchtete Eizellen in die Gebärmutter übertragen, um das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft zu begrenzen.
Die übrig befruchtete Eizelle können im Vorkernstadium eingefroren werden.
Die Eizellen können in späteren Zyklen aufgetaut und wie üblich – nach der Verschmelzung, also im Embryonalstadium – in die Gebärmutter übertragen werden. Das Verfahren ist bewährt und sicher, führt jedoch möglicherweise zu niedrigeren Schwangerschaftsraten als bei nicht tiefgefrorenen Eizellen.
Krebserkrankung bei jungen Männern
Hodenkrebs, Lymphdrüsenkrebs sowie rheumatische Erkrankungen kommen auch bei jungen Männern vor und haben gute Heilungschancen. Bei einem späteren Kinderwunsch kann vor einer geplanten Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie Samen oder Hodengewebe eingefroren und über Jahre gelagert werden.
Krebserkrankung bei jungen Frauen
Auch bei jungen Frauen ist vor einer Tumoroperation, Chemotherapie oder Bestrahlung die Kryokonservierung von Eizellen, befruchteten Eizellen oder Eierstockgewebe möglich. Da die Formalitäten oftmals sehr schnell bewältigt werden müssen, behandeln wir diese Patienten mit absoluter Priorität.